MULCHSAAT - DIREKTSAAT

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Bodenkunde



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Mulchsaat-Direktsaat

Aus landwirtschaftlicher Sicht zwingen abnehmende Verkaufserlöse zu Rationalisierungsmaßnahmen, insbesondere in der kosten-, energie- und zeitaufwendigen Bodenbearbeitung. Es stellt sich daher die Frage nach der notwendigen Intensität der Bodenbearbeitung, die sowohl den ökologischen Anforderungen der Allgemeinheit, als auch den ökonomischen Belangen des landwirtschaftlichen Betriebes entspricht.

Ein aussagekräftiger Vergleich sei hier nur zwischen der konventionellen Bodenbearbeitung und der Direktsaat (no-tillage) gemacht. Durch geringere Wertminderungen an Maschinen und Instandhaltungskosten und geringeren Dieselkraftstoffverbrauch kann ein 200 ha-Betrieb Einsparungen von rund 30.-- €/ha kalkulieren.

Jede andere Form der konservierenden Bodenbearbeitung wird irgendwo ein Mittelding der Kostenschätzung sein, je nach Intensität der gewählten Bodenbearbeitungsform.
Quelle: http://www.abs.at/kons_bodenbea.htm

Weltweit hat die Anwendung der konservierenden Bodenbearbeitung in den letzten 15 Jahren deutlich zugenommen. Die Direktsaat ist in den letzten 10 Jahren weltweit von 6 auf 47 Millionen Hektar angewachsen. Die USA sind die Pioniere und sind auch heute noch führend in der konservierenden Bodenbearbeitung.
In Europa wird die konservierende Bodenbearbeitung, vor allem die Direktsaat noch sehr wenig angenommen. Alle anderen Formen der reduzierten Bodenbearbeitung halten jedoch immer mehr Einzug auch in der österreichischen Landwirtschaft.
Es sei nochmals darauf verwiesen, dass es schon ein Erfolg wäre, wenn sich die Landwirtschaft mit einem Umdenken in der Bodenbearbeitung beschäftigen würde. Mischende Bodenbearbeitung, vernünftiger Umgang mit den Begrünungen, um dem schleichenden Verlust an organischer Bodensubstanz entgegenzuwirken und/oder eine Verbesserung der Bodenstruktur zu erzielen, sollte für jeden Landbewirtschafter eine Selbstverständlichkeit werden.
Je weiter sich die Verkaufserlöse dem Weltmarktniveau nähern, umso mehr gewinnen die kostengünstigen Verfahren, wie Direktsaat an Bedeutung. Jahrelange Versuche unter Praxisbedingungen bestätigen, dass unter Zugrundelegung einer ordentlichen Bewirtschaftung in jeder der Bodenbearbeitungsformen vergleichbare Hektarerträge feststellbar sind.
Die konservierende Bodenbearbeitung bietet daher die Möglichkeit, sowohl den Forderungen einer ökologischen Bewirtschaftung, als auch den wirtschaftlichen Belangen des Landwirtes Rechnung zu tragen. Eine erfolgreiche Bewirtschaftung mit dieser Form der Bodenbearbeitung wird aber nur demjenigen gelingen, der rechtzeitig bereit ist, sich mit Unterstützung der Beratung das notwendige Wissen und die notwendige Erfahrung für die von ihm gewählte Form der konservierenden Bodenbearbeitung anzueignen.






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Quelle:
http://www.abs.at/kons_bodenbea.htm

In den vergangenen Jahren hat im Rahmen der guten fachlichen Praxis zunehmend das System der Mulchsaat im Landbau Verbreitung gefunden. Unter Mulchsaat versteht man eine ganzjährige Bodenbedeckung der Ackerflächen, um Nährstoffauswaschungen zu vermeiden, der Wasser- und Winderosion entgegenzuwirken und nicht zuletzt die Bodengesundheit zu fördern. Man unterscheidet zwischen Mulchsaat mit Saatbettbereitung und Mulchsaat ohne Saatbettbereitung. Im Rahmen gewässerschonender Landbewirtschaftung ist vor allem im Zeitraum zwischen der Ernte der Hauptfrucht und der darauffolgenden Sommerung der Anbau von Zwischenfrüchten zu empfehlen, die über Winter abfrieren und als Mulchdecke auf dem Boden verbleiben. Anstelle des Pfluges wird mit Hilfe nichtwendender Bodenbearbeitungsgeräte (evtl. in Kombination mit einer Drillmaschine), das Mulchmaterial nur oberflächlich eingemischt und in diese Schicht das Saatgut abgelegt. Eine weitere Möglichkeit bietet die Direktsaat in den abgefrorenen Bestand. Die Gefahr durch Schnecken oder Mäuse sollte nicht unterschätzt werden. Eine Kombination aus pflugloser Bodenbearbeitung und Pflugeinsatz kann unter bestimmten Umständen einen sinnvollen Kompromiss darstellen.








Vor dem Hintergrund möglicher Mehrerträge, Erosionsschutz, geringeren Dieselverbrauchs und unter Berücksichtigung des Arbeitszeitbedarfs ist die Mulchsaat auch ökonomisch eine ernst zu nehmende Alternative.
Quelle http://www.mr-wetterau.de/proj_mulchsaat.htm

Direktdrill

Wirtschaftlichkeit konservierender und konventioneller Bodenbearbeitung

Für konventionelle Bodenbearbeitung werden im Vergleich zur konservierenden Bodenbearbeitung oder gar der Direktsaat/no-tillage für die Bearbeitungsmaßnahmen erheblich höhere Inputs an Maschineninvestitionen und Instandhaltung, fossilen Brennstoffen und Arbeitszeitbedarf erforderlich. Werden Ackerflächen z. B. in Olivenhainen mit Direktsaat bestellt, wird der jährliche Treibstoffverbrauch um ca. 60 bis 80 Liter und der Arbeitszeitbedarf um 3 bis 5 h/ha gesenkt im Vergleich zur konventionellen Bodenbearbeitung (10). Generell reduziert konservierende Bodenbearbeitung den Energieverbrauch für die pflanzliche Produktion und erhöht die Energieproduktivität ( Pflanzenertrag als Output pro Energie Input) im Umfang von 15 -50% beziehungsweise 25-l00% im Falle der Direktsaatanwendung (31).

Bei Direktsaat/no-tillage wird die Bestellung in einer einzelnen Überfahrt erledigt im Vergleich zu zwei oder mehr Bearbeitungsmaßnahmen bei konventioneller Bodenbearbeitung. Weniger Überfahrten führen zu Einsparungen von schätzungsweise 97 EUR pro Hektar durch geringere Wertminderung an Maschinen und Instandhaltungskosten (41). Daraus resultieren Einsparungen von 1940 EUR für einem 200 Hektar großen Betrieb und der Dieselkraftstoffverbrauch kann um 31.5 Liter pro Hektar im Vergleich zu konventioneller Bodenbearbeitung reduziert werden (41). In der Regel kompensieren oder übersteigen diese Einsparungen die Mehrkosten der konservierenden Bestellung (Einsatz von Herbiziden und Direktsaatmaschinen). So beträgt unter südeuropäischen Bedingungen die jährliche Kostenreduzierung durch Direktsaat im Vergleich zur konventionellen Bodenbearbeitung 40 bis 60 EUR pro Hektar. Daher sind die Motive von Landwirten, die konservierende Bodenbearbeitung angenommen haben, sehr stark durch die Kosteneinsparungen geprägt. Besonders deutlich gilt dies für Standorte, die nicht stark erosionsgefährdet sind und/ oder für Länder, in denen Landwirtschaft nicht staatlich subventioniert wird, wie beispielsweise Argentinien und Brasilien. In anderen Fällen ist die Motivation zur Anwendung der konservierenden Techniken eher geprägt durch Vermeidung von Bodenerosion, Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und Reduktion der unproduktiven Wasserverdunstung (7)
Quelle http://www.ecaf.org/aleman/First.html



15 Jahre pflugloser Ackerbau in Rheinhessen
Was hat's gebracht, wo liegen die Probleme?



Quelle: Landbote - Pfälzer Bauer veröffentlicht am: 21.02.2003


Sein Resümeè von 15 Jahren Ackerbau ohne Pflug zog Ortwin Reis, Freimersheim, in seinem Vortrag auf den diesjährigen Rheinhessischen Agrartagen in Nieder-Olm. Ferdinand Hoffmann, SLVA Oppenheim - Fachbereich Landwirtschaft - fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Ortwin Reis bewirtschaftet in Freimersheim bei Alzey einen Ackerbaubetrieb mit Zuckerrüben, Winterweizen, Sommergerste und nachwachsenden Rohstoffen. Seine Flächen liegen im Regenschatten des Donnersberges (ca. 500 mm Jahresniederschlag), sind stark parzelliert und von der Geländegestalt als hügelig zu bezeichnen.
Nachdem bereits seit den 70er Jahren der Winterweizen nach Zuckerrüben pfluglos bestellt wurde und mit weiteren Flächen ohne Pflugeinsatz (Grubber + Fräse + Drill-Kombination) experimentiert wurde, kam die entscheidende Wende in den 80er Jahren. Durch Zupacht eines größeren Flächenteils mit teilweise schwierigsten Bodenverhältnissen (Ton, Steine, stark schwankende Bodenqualitäten von 35 – 90 BP) stieg der Aufwand und die Kosten für die Bodenbearbeitung enorm an, bei gleichzeitig nachlassenden bzw. stagnierenden Erträgen. “Durch die erforderlichen mehrmaligen Bearbeitungsgänge blieb mein “Gewinn” auf dem Acker oder löste sich durch den stark erhöhten Dieselverbrauch in Rauch auf”, stellte Reis fest.
Neben den steigenden Kosten für Energie, Arbeitszeit und Maschinen störten ihn aber auch die Verschlämmungsneigung und die schlechte Befahrbarkeit seiner Flächen sowie die schwankenden Erträge infolge eines nicht ausgeglichenen Wasserhaushaltes. Vor diesem Hintergrund wurde im Jahre 1987 die gesamte “Pflugtechnik” verkauft und fortan alle Flächen im Betrieb auf die pfluglose Bodenbearbeitung umgestellt. Der Leitgedanke war damals, alles mit einem Gerät zu schaffen. Und dieses Gerät schien in der “Dutzi KR” (Flügelschargrubber mit Zinkenrotor) gefunden zu sein. Doch schon bald stellten sich Probleme ein: unbefriedigende Stroheinarbeitung, Schwadbildung durch die Flügelgrubberschare, geringe Flächenleistung, hoher Kraftbedarf. Deshalb wurde zwei Jahre später eine Scheibenegge angeschafft, die das Ausfallgetreide schneller zum Auskeimen, die Strohrotte verbessern und mit unter auch eine Wasserverschwendung bewirken sollte. Aber auch dieses Gerät befriedigte den kritischen Landwirt nicht immer.

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Ein Großfederzinkengrubber als Hauptbearbeitungsgerät
Erst die Anschaffung eines Großfederzinkengrubbers löste die schwierigsten Probleme: Mit diesem Grubber als Hauptbearbeitungsgerät wurde das Stroh zusehends besser verteilt, die Strohrotte beschleunigt und das Ausfallgetreide bzw. die Alt-unkräuter auf einfache Weise beseitigt. Die Dutzi wurde lediglich noch zur Getreideaussaat eingesetzt. Aber auch die Tage dieses Gerätes waren gezählt als im Jahr 1998 der “Airseeder” von Horsch (siehe Bild 1) angeschafft wurde. Diese gezogene Direktsaatmaschine ist mit einem Duettschar ausgerüstet, das die gleichzeitige Ausbringung von Getreidesaatgut und Unterfußdüngung erlaubt (siehe Bild 2). Die jüngste Errungenschaft im Betrieb Reis war ein leistungsfähiger Strohstriegel.

Die gezogene Direktsaatmaschine - der Airseeder von Horsch - ist mit einem Duettschar ausgerüstet.
Dies ermöglicht die gleichzeitige Ausbringung von Getreidesaatgut und Unterfußdüngung.

Getreideanbau ohne Pflug
“Seit ich diese Geräte einsetze, gestaltet sich der Anbau von Getreide in meinem Betrieb recht einfach”, sagt Reis augenzwinkernd. Nach der Getreideernte werden die Flächen mit dem Strohstriegel diagonal bearbeitet. Bei Stundenleistungen von 11 ha werden so relativ schnell ideale Voraussetzungen für den nachfolgenden Großfederzinkengrubber geschaffen, der je nach Bodenverhältnissen 1 bis 2 mal eingesetzt wird. Im September wird dann die Entscheidung getroffen, ob eine Glyphosat-Behandlung vorgenommen werden muss. Die Aussaat erfolgt dann mit dem Airseeder, wobei gleichzeitig der gesamte Phosphatbedarf “unter Fuß” gedüngt wird. Der Stickstoff zu Weizen wird in einer Gabe mit der Spritze über das Cultan-Verfahren verabreicht. Hierzu wurde die Spritze mit Schleppschläuchen ausgerüstet (siehe Bild 3).
Ganz ähnlich sieht das pfluglose Verfahren bei Zuckerrüben aus. Hier wird lediglich vor der Saat mit dem Güttlerstriegel in Kombination mit der Güttlerwalze vorgearbeitet. Die Aussaat erfolgt mit einem konventionellen Drillgerät, das auch die gleichzeitige N-Unterfußdüngung ermöglicht.

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Was hat’s gebracht?
Fragt man Landwirt Reis danach, was die Umstellung auf die pfluglose Bearbeitung gebracht hat, so ist er mit dem momentan Erreichten recht zufrieden. Den eingeschlagenen Weg sieht er jedenfalls als den Richtigen an. “Den Aufwand konnte ich gegenüber früher deutlich runterfahren. Nicht nur, dass ich kein zapfwellengetriebenes Gerät mehr für die Bodenbearbeitung im Betrieb einsetze, auch der Dieselverbrauch hat sich halbiert. Ab Mähdrescher bis Aussaat brauche ich gerade mal 27 l Diesel je ha über alle Kulturen! Und die Arbeitszeit konnte ich auf 5 Arbeitsstunden je ha – ebenfalls über die gesamte Fruchtfolge gesehen – senken.” Natürlich schlugen hier die hohen Flächenleistungen zu Buche. “Wenn es gut läuft sind allein beim Grubbern 40 bis 45 ha am Tag drin”, erzählt Reis. “Auch die Getreideaussaat ist bei drei Stunden pro ha keine Arbeitsspitze mehr in Betrieb. Da kann ich immer auf gutes Wetter und günstige Bodenbedingungen warten”.

... und die Erträge?
Nach einigen Rückschlägen insbesondere in der Umstellungsphase haben sich die Erträge im Betrieb auf beachtlichem Niveau stabilisiert. Seit 1997 liegen die Winterweizenerträge nachweislich (im Betrieb werden die Daten im Rahmen des Repro-Projektes erfasst) bei 93 dt/ha und durchschnittlich 13,0 % Eiweiß. Gleiches gilt für die Braugerste, die zwischen 60 und 70 dt/ha bringt und bisher immer als Brauware abgerechnet wurde. Dem stehen auch die Rübenerträge nicht nach: 710 dt/ha im Mittel der letzten Jahre und 11 Qualitätspunkte über dem Agenturdurchschnitt können sich sehen lassen.

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Aktive Mitarbeiter
Ins Schwärmen gerät Ortwin Reis, wenn er von seinen unentbehrlichen “Mitarbeitern” spricht. Gemeint sind die Regenwürmer. Auch sie sind in der Populationsdichte und vor allem in der Aktivität gewaltig gestiegen. Nicht nur, dass der Humusgehalt innerhalb von 20 Jahren um gut 0,5% auf heute 2,7% gestiegen ist, auch die Bodenstruktur hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Erosion kommt so gut wie überhaupt nicht mehr vor, die Befahrbarkeit ist auch nach starken Regenfällen deutlich besser als früher und die Böden trocknen mittlerweile schneller ab und haben eine viel gleichmäßigere Wasserversorgung. All dies führt der ausgebildete Landbautechniker auf die intensive Regenwurmtätigkeit zurück. “Wenn die so weitermachen”, scherzt Ortwin Reis, “wird das Stroh auf meinen Flächen bald knapp”.

Hoher persönlicher Nutzen
Natürlich kann man die Umstellung auf eine andere Wirtschaftsweise nicht nur in monetären Größen erfassen und messen. Ein Punkt – und darauf legt der Betriebsleiter großen Wert – ist der mit der Umstellung einhergehende persönliche Nutzen. Er habe in den letzten Jahren ein hohes Maß an Flexibilität erworben und dabei gelernt, alle Beobachtungen in Zusammenhang zu bringen. Besonders wichtig sei die Erkenntnis gewesen, keine Maßnahme, ob dies die Sortenwahl, die Düngung, die Unkrautunterdrückung oder die Getreideernte sei, isoliert und nur für sich allein zu betrachten. Dies setze zu dem ein regelmäßiges und intensives Beobachten von Boden und Pflanzenbestand voraus.

“... denn man lernt nie aus!”
Nun sollte man ehrlicherweise festhalten, dass der pfluglose Ackerbau auch eine ganze Reihe von Problemen und Schwierigkeiten mit sich bringt. Dabei ist wohl eine der wichtigsten Feststellungen, dass man bei der pfluglosen Bodenbearbeitung offenbar nie ganz ausgelernt hat. Von Jahr zu Jahr tauchen, nicht nur witterungsbedingt, neue Probleme auf, die betriebsspezifische und vor allem systemkonforme Lösungen erfordern. Den Königsweg oder das Patentrezept gibt es nicht. Dadurch, dass permanent hohe Anforderungen an das mentale und technische Betriebsmanagement gestellt werden, steigt auch das Risiko, Fehlentscheidungen zu treffen.
Dabei werde das häufig mit dem pfluglosen Anbau in Verbindung gebrachte stärkere Auftreten von Krankheiten und Schädlingen nach Einschätzung von Ortwin Reis überbewertet. Sicherlich seien Mäuse in Winterweizen nach Zuckerrüben oder Schnecken in Raps ein Problem. Dem könne man aber gezielt entgegenwirken. Auch sei erhöhte Aufmerksamkeit dem erhöhten Septoriadruck in Weizen und dem stärkeren Auftreten von Rhynchosporium in Braugerste zu schenken. Und Ährenfusarium? Dies habe in seinem Betrieb bisher keine Schwierigkeiten bereitet. Allerdings sei dieses Problem latent vorhanden, so dass man etwa durch entsprechende Sortenwahl und sorgfältige Strohrotte permanent ein wachsames Auge darauf haben müsse. Ein Überhandnehmen von Gräsern konnte im Betrieb Reis bisher nicht beobachtet werden. Aber auch hier gilt, ständiges Beobachten und Aufzeichnen, um frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Auf das Strohmanagement kommt es an!
In der Anfangsphase bereiteten die Stroheinarbeitung und die Strohrotte eigentlich die größten Probleme. Bei Seitenhang oder Seitenwind sei die Strohverteilung immer schlecht gewesen, berichtet Reis. Auch sei es nach dem Dutzi-Einsatz häufig zu Schwadbildung und damit zu schlechtem, ungleichmäßigem Auflauf beim Getreide gekommen. Nachdem im Betrieb verschiedene Strohstriegel ausprobiert wurden, und man das am besten arbeitende Gerät angeschafft und eingesetzt habe, bereite das Stroh fast keine Probleme mehr. Werde der Strohstiegel mit einer Walze kombiniert gefahren, könne man auch den Winterweizen-Durchwuchs in Sommergerste gut in den Griff bekommen.

Um Probleme mit der Nährstoffversorgung entgegenzuwirken, wird das Phosphat durch das Duettschar bei der Saat unter die Saatreihe platziert.


Phosphatversorgung ein Problem
Starkes Kopfzerbrechen bereitete dem Landwirt die Nährstoffversorgung der Pflanzen. Er konnte nämlich nach 4 bis 5 Jahren pflugloser Bodenbearbeitung beobachten, dass die Pflanzen häufig im Wachstum stagnierten mit der Folge, dass die Erträge zurückgingen. Nach eigenen Versuchen und vielen “Exkursionen” fand man die Ursache: Insbesondere das schwerbewegliche Phosphat konzentriert sich bei Verzicht auf die Bodenwendung nach einigen Jahren auf die obersten 5 cm der Krume und ist dann häufig nicht pflanzenverfügbar. Doch Landwirt Reis fand bald die Lösung dieses Problems: Die Unterfußdüngung und die Ammonium-Depotdüngung bilden seitdem die zentralen Bausteine seines Verfahrens. Das Phosphat wird durch das “Duettschar”(siehe Bild 4) bei der Saat unter die Saatreihe platziert und ist damit gut pflanzenverfügbar. Der Stickstoff wird im Depot nach dem Cultan-Verfahren ausgebracht. Seitdem sind die Pflanzenbestände wieder optimal ernährt. Die Erträge und Qualitäten bestätigen dies.

Hohe Anschaffungskosten
Die Vorzüge der pfluglosen Bodenbearbeitung sind naturgemäß nicht kostenlos zu haben. Im Gegenteil, die erforderlichen Geräte sind in der Anschaffung ausgesprochen teuer. Allein ein Grubber kostet um die 9 000 €, einen Airseeder bekommt man ab 25 000 € aufwärts. Bezieht man allerdings diese Kosten auf die mögliche maximale Einsatzfläche, dann sind die tatsächlichen Kosten eher gering. Unterstellt man die Tagesleistung beispielsweise eines Airseeders mit 30 bis 40 ha, rechnet sich dieses Gerät bei größeren Flächen oder im überbetrieblichen Einsatz mit Sicherheit.

Verantwortlicher: Ferdinand Hoffmann
E-Mail: Ferdinand.Hoffmann@dlr.rlp.de
Quelle: www.DLR-RNH.rlp.de


Pfluglos

Mit konservierender Bodenbearbeitung zum Erfolg

Die Verfahren der konservierenden Bodenbearbeitung sind in den Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt. Ihre pflanzenbaulichen Vorteile, der gewaltige Nutzen für den Boden und seinen Wasserhaushalt werden von Fachleuten schon lange propagiert. Doch seit ökonomische Zwänge alle Verfahren der Agrarproduktion auf den Prüfstand stellen, wird auch das finanzielle Einsparpotenzial der konservierenden Bodenbearbeitung deutlich. Doch Bodenkonservierende Bearbeitung ist mehr als nur Verzicht auf den Pflug. Es ist eine neue Anbauphilosophie, für deren Umsetzung es Wissen, gute Vorbereitung, Beratung und ein ausgefeiltes Betriebsmanagement braucht. Im Sonderheft der Neuen Landwirtschaft werden alle Aspekte des Pflugverzichtes von Experten dargelegt. Politische Rahmenbedingungen und Betriebskonzepte kommen einleitend zur Sprache. Allgemeine ackerbauliche Anforderungen und Besonderheiten einzelner Fruchtarten werden erläutert. Kapitel zu Stand und Entwicklung der Technik sowie zu den Besonderheiten bei Pflanzenschutz und Düngung runden die fachlichen Informationen ab. Im Serviceteil findet sich eine Branchenübersicht zum Thema konservierende Bodenbearbeitung. Adressen von Herstellern, Beratern, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen erleichtern den Kontakt.
Quelle http://www.neuelandwirtschaft.de/sro.php?redid=1712

EM Mikroorganismen
Was man mit EM machen kann
Schon einmal von der Abkürzung EM gehört? Nicht – dann ist hier wohl die beste Möglichkeit, etwas über diese äußest interessante Technologie und Methode zu erfahren. Denn mittlerweile bestätigt auch der Erfolg der EM Mikroorganismen deren Daseinsberechtigung und es zeigt sich, dass mit dieser Technologie durchaus gute Erfolge erzielt werden können. Die Personen, die EM – egal in welchen Bereichen – bisher eingesetzt haben, sind jedenfalls durchwegs begeistert. Doch was versteht man generell unter diesen EM Mikroorganismen und wo können sie eingesetzt werden?

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Effektive Mikroorganismen sind erstens völlig natürliche Mikroben, die wir ganz normal in der Natur vorfinden. Das besondere macht die Mischung aus. Denn als EM Mikroorganismen wird eine ganz spezielle Mischung aus zirka 80 verschiedenen bezeichnet. Durch ihr Zusammenspiel erzeugen diese Mikrooben eine besondere Wirkung, die in einem Organismus fäulniserregende Prozesse hemmen und andererseits positive, also regenerative Prozesse unterstützen und in gewisser Weise beschleunigen. Entwickelt oder erstmalig entdeckt hat dies ein japanischer Wissenschaftler, der in seinem Obst- und Gemüsegarten verschiedene Test mit Mikroben durchgeführt hat und dann bemerkte, dass die Pflanzen, die mit EM behandelt wurden, besser gediehen.

Somit offenbart sich auch schon ein erstes Anwendungsgebiet der EM Mikroorganismen – die Gartenbewirtschaftung sowie auch der Obst- und Gemüsebau. So gut wie diese EM hier im privaten Bereich wirken, so können sie natürlich auch im größeren Stil eigesetzt werden – nämlich in der Landwirtschaft und im Ackerbau. Im Ackerbau kann dadurch der Ertrag einer Ernte gesteigert und auch die Qualität der Ernte verbessert werden. Mittlerweile auch sehr beliebt ist der Einsatz der EM Produkte als Futtermittel. Hinzugefügt zu den Silagen, können die effektiven Mikroorganismen die Qualität des Futtermittels erhöhen und auch ein Verfaulen des Heus verhindern. Das Futtermittel ist natürlich die Grundlage für qualitativ gute Produkte der Tiere und so kann die EM Technologie aktiv dazu beitragen, die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte und damit auch den Erfolg des Landwirtes zu verbessern.


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